Haben Sie auch schon mal jemand etwas „abgeluchst“? Oder sind Sie wachsam wie ein Luchs?

Beide Sprichwörter deuten auf die Geschicklichkeit dieser heimischen Raubkatze hin. Ihre charakteristischen Pinselohren verstärken dabei die fantastischen Hör-Fähigkeiten, die selbst einem Reh in 500 Meter Entfernung keine Chance gibt, ungehört vorbeizuziehen.

Und dabei ist das Hören noch nicht einmal der wichtigste Sinn des Luchses! Katzentypisch sind die Augen perfekt an die präzise Jagd in der Dämmerung und vollständigen Dunkelheit angepasst und schlagen die menschlichen Seh-Eigenschaften um ein Vielfaches.

Obwohl der Luchs so optimal an seinen Lebensraum angepasst ist und eine recht eindrucksvolle Erfolgsrate beim Jagen aufweist, ist sein Stand in Deutschlands freier Wildbahn wahrlich kein leichter. Denn genau wie Bär und Wolf wurde der Luchs in Deutschland systematisch ausgerottet. Die Wiederansiedlung, z. B. im Bayrischen Wald oder auch im Harz, gestaltet sich schwierig und mühsam.

Die Zerschneidung der Landschaft durch das dichtmaschige Autobahn- und Straßennetz verhinderr eine erfolgreiche Abwanderung der Jungtiere. Genau wie Wölfe verlieren junge Luchse auf der Suche nach einem geeigneten Gebiet häufig ihr Leben. Auch gibt es immer weniger zusammenhängende Waldgebiete, die den anmutigen Katzen einen passenden Lebensraum für sich und ihren Nachwuchs bieten können.

Jungtier-Tipp:

Die Jungtiere kommen zwischen Ende Mai und Juli zur Welt. Mehr als zwei Wochen dauert es dann noch bis sie die Augen öffnen und tapsig die Welt erkunden.

Sie dabei zu beobachten, ist ein Erlebnis, dass Sie so schnell nicht wieder vergessen! Beobachten Sie unsere Ankündigungen auf dem Tierkinder-Kalender und freuen Sie sich im Sommer auf dieses besondere Ereignis!

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